Hier nun die Ausarbeitung für eine Ganzkörperpflege mit Prophylaxen
1.) Allgemeine Angaben
1.1.)
Name, Adresse, etc. der Einrichtung. Wegbeschreibung
1.2.)
Wohnbereich 2 (WB2) im Erdgeschoß
Sie gehen durch den Haupteingang in das Gebäude und rechts den Flur entlang. Den nächsten Flur gehen Sie links hinein und dort ist das Erdgeschoß des Wohnbereiches 2. Auf dieser Etage des Wohnbereiches 2 findet meine Sichtstunde statt.
Für die mündliche Übergabe gehen Sie durch den Haupteingang und links am Dienstzimmer vom Wohnbereich 1 (WB1) vorbei. Nun gehen Sie die Treppe hinauf, bis sie geradeaus auf eine Tür zu gehen. Das ist das Dienstzimmer vom Wohnbereich2 (WB2). Dort findet die Übergabe statt.
1.3.)
Die Sichtstunde findet im Raum: 1.104 statt.
Sie brauchen nur noch den Flur des Wohnbereiches 2 geradeaus entlanggehen. Es ist die siebte Tür auf der linken Seite. An der Tür hängt ein Schild wo der Name der Bewohnerin und ihre Zimmernummer (1.104) draufstehen. Es handelt sich hierbei um ein Einzelzimmer mit einer eigenen kleinen Terrasse und einem eigenen kleinen Badezimmer. Das Zimmer hat eine Grundfläche von ca. 17qm und ist von der Bewohnerin nach ihrem Geschmack eingerichtet. Das eigene kleine Badezimmer, welches vom Zimmer aus zu betreten ist, beinhaltet: eine Toilette mit Haltegriff an der Seite, ein Waschbecken mit Spiegel und einer Ablagefläche und eine großzügige bodenebene Dusche mit Haltegriffen an beiden Seiten.
2.)Informationen zur Bewohnerin
2.1)
Frau x. wurde am 24.Februar 1932 in O. bei W. geboren. Sie hatte 8 Geschwister, 6 Schwestern und 2 Brüder. Laut ihren Angaben, hat sie ihre richtigen Eltern nie kennengelernt. Sie wuchs bei einer Pflegemutter in W. auf. Aus ihrer Jugend wollte und hat sie mir leider nicht viel erzählt. Sie sagte mir noch, dass sie 8 Jahre lang zu der Volksschule in W. ging. Nach ihrer Schulzeit hat sie keine Ausbildung absolviert. Am 06.Dezember 1952 heiratete sie ihren Ehemann K., den sie zuvor in A. kennenlernte. K. L. kommt aus Ostpreußen und ist gelernter Maurer. Von nun an war ihr Ehemann der Mittelpunkt ihres Lebens. Sie bauten sich in S. in der Nähe von W. ein Haus, indem sie bis zu ihrem Weg ins Heim gemeinsam lebten. Sie haben 7 gemeinsame Kinder. Leider habe ich nicht die genauen Daten, aber sie konnte mir die Geburtsjahre nennen. Ihr ältester Sohn Bruno wurde 1952 geboren, 1953 folgte dann der zweite Sohn Hartmut. Im Jahre 1956 wurde ihre erste Tochter Gunda geboren. 1959 folgte dann der dritte Sohn, Wilfried. 1962 kam ihre zweite Tochter Sylvia zur Welt, ehe zwischen 1963/1964 ihre dritte Tochter Marion geboren wurde. Leider konnte sie mir nicht das Geburtsjahr von ihrem jüngsten Sohn Michael nennen. Sie meinte, dass er 1964 oder 1965 geboren wurde. Ihre Lebensaufgabe bestand demnach hauptsächlich darin die 7 Kinder zu erziehen. Deshalb war ihr Beruf auch ein Leben lang Hausfrau. Ihr größtes und einziges Hobby war das Singen. Sie hat 29 Jahre lang in einem Chor in Achternmeer gesungen. Leider musste sie ihr Hobby aufgrund ihrer Erkrankung aufgeben. Heute lebt sie bei uns im … und ihr Ehemann im betreuten Wohnen vom …. Selbst heute ist das Singen noch eine große Leidenschaft von ihr, was sie auch öfters zeigt, wenn sie bei der Pflege anfängt zu singen. Sehr wichtig ist ihr der enge Kontakt zu ihrer Familie, besonders zu ihrem Ehemann. Ihr Ehemann kommt sie täglich besuchen und geht mit ihr spazieren. Leider konnte ich nicht viel mehr erfahren, da ich die Biografie ohne außenstehende Personen machen wollte. Ich wollte nur die Informationen verwenden, die sie mir selber gegeben hat.
2.2)
· Multipler Hirninfarkt rechts bei linksseitiger hemiparese= “Hirninfarkt“ heißt auch Enzephalomalazie oder ischämischer Insult.
Kommt es als Folge einer Hirndurchblutungsstörung zum irreversiblen Gewebsschaden von Hirngewebe, spricht man von einem Hirninfarkt. Unter Parese versteht man eine unvollständige Lähmung der betroffenen Muskulatur. Zusammengefasst bedeutet es soviel wie: Sie hatte einen rechtsseitigen Hirninfarkt, wodurch sie eine linksseitige unvollständige Lähmung davon trug.
· Hochgradige Stenose der Arteria carotis interna (ACI)= eine hochgradige Stenose ist eine hochgradige Verengung von zum Beispiel Blutgefäßen. Arteria carotis interna (ACI) ist die Halsschlagader. Es ist die innere Halsschlagader, welche für die Versorgung des Gehirns zuständig ist. Es bedeutet also soviel wie, dass sie eine Verengung der Halsschlagader hat und dadurch einem größeren Risiko unterliegt einen weiteren Hirninfarkt zu erleiden.
· Diabetes mellitus Typ 2= Es ist die sogenannte „Zuckerkrankheit“, welches eine Stoffwechselkrankheit ist. Der Körper produziert zwar noch Insulin, aber nicht genug für den eigenen Körper. Der Körper ist Insulinresistenz.
· Sie ist aufgrund ihres Diabetes mellitus Typ 2 insulinpflichtig (Insulin wird 2xtäglich gespritzt).
· Sie leidet an Hypertonie. Hypertonie bedeutet Bluthochdruck.
· Hirnorganisches Psychosyndrom (HOPS)= es ist eine organische psychische Störung, welche körperlich begründbare Ursachen hat. Es äußert sich durch Demenz, Verwirrtheit, Orientierungsstörungen, Sprachstörungen und manchmal auch durch Aggressivität. Diese Symptome treffen auch auf diese Bewohnerin zu.
· Sie hat einen Herzschrittmacher, wobei sie aber keinen Pass besitzt.
· Am 03.April 2006 hat sie einen Herzbypass bekommen.
· Sie hat eine perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) welche aber nicht mehr angewendet wird. = perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) ist die künstliche Ernährung einer Person direkt durch die Bauchwand in den Magen. Sie wird bei Schluckstörungen sämtlicher Art und anderen Gründen wie Nahrungsverweigerung etc. gelegt.
· Suprakondyläre Fraktur des linken Arms= Es ist eine Weichteilverkürzung, besonders der Muskeln, durch Mangeldurchblutung und Nervenschädigungen. Die Symptome sind: akut einsetzender Schmerz, steinhartes, druckempfindliches Gewebe, Zeichen der Minderdurchblutung, Bewegungseinschränkung
· Arthritis im Kniegelenk= Es ist eine entzündliche Gelenkerkrankung.
· Suprapubischer Blasenkatheter= Er dient der Harnableitung oder Harngewinnung.
· Die Bewohnerin ist tablettenpflichtig und bekommt ihre Tabletten gestellt und verabreicht.
· Bewohnerin hatte am 15.Mai 2004 einen Apoplex (rechtshirnigen Insult) und hat deshalb Wortfindungsstörrungen.
· Bewohnerin leidet an Übergewicht und bekommt deswegen Schonkost. Der wünschenswerte BMI der Bewohnerin liegt bei 33.
· Die Bewohnerin leidet an leichter Demenz.
2.3)
AEDL 1 Kommunizieren können
· Bewohnerin fühlt sich verstanden und angenommen.
· Bewohnerin benötigt eine Lesebrille und trägt sie auch beim Lesen.
· Bewohnerin leidet an Wortfindungsstörungen aufgrund eines rechtshirnigen Insult. Sie spricht hin und wieder in unvollständigen Sätzen und in Sätzen ohne Zusammenhang. Gegebenenfalls sollte ihr bei der Wortfindung geholfen werden oder ihr geduldig zugehört werden, bis sie das gesuchte Wort gefunden hat.
· Bewohnerin sollte sprachlich in die Pflegeaktivitäten und normalen Aktivitäten mit einbezogen werden.
AEDL 2 Sich bewegen können
· Linkes Bein und linker Arm sind aufgrund eines Multiplen Hirninfarktes rechts bei linksseitiger hemiparese gelähmt.
· Bewohnerin bewegt ihre rechten Extremitäten meist unbewusst und unkontrolliert.
· Bewohnerin kann nicht alleine stehen und gehen.
· Bei erreichen eines BMI von 33 erneute Stehversuche mit 2 Pflegekräften durchführen.
· Bewohnerin wird täglich für mehrere Stunden unter Mithilfe eines Personenlifters in den Rollstuhl mobilisiert.
· Bewohnerin hilft beim Lagern und Drehen so gut es geht mit.
· Bewohnerin bei der Pflege, beim Lager und Drehen zur Mithilfe auffordern. Es dient der Kontrakturenprophylaxe.
· Beim Pflegen Bewohnerin dazu auffordern ihre Gelenke eigenständig durch zubewegen. Es dient der Kontrakturenprophylaxe.
· Die Gelenke der linken Körperseite werden vom Pflegepersonal zwecks der Kontrakturenprophylaxe durch bewegt.
· Pflegekräfte müssen regelmäßig die Kontrakturenprophylaxe durchführen. (Durchbewegung der Gelenke)
· Pflegekräfte müssen regelmäßig die Dekubitusprophylaxe durchführen. (Lagern und Mobilisieren)
· Die Bewohnerin geht täglich im Rollstuhl mit ihrem Ehemann zusammen spazieren.
AEDL 3 Vitale Funktionen aufrechterhalten können
· Auf stabile Blutzuckerwerte (BZ-Werte) achten.
· Auf gleichmäßige Mahlzeiten der Bewohnerin achten.
· 1x wöchentlich wird ein Blutzuckertagesprofil erstellt.
· Bewohnerin bekommt 2x täglich Insulin verabreicht.
· Bewohnerin wird nach der Mobilisation in den Rollstuhl schnell müde, daher nicht länger als 5 Stunden am Tag mobilisieren.
· Bewohnerin ist durch die Mobilisation nicht überfordert.
· Vor dem Mobilisieren der Bewohnerin ihre Tagesform beachten.
· Regelmäßige RR-Kontrolle (Blutdruckmessung, welche nach Riva-Rocci, dem Erfinder dieser Methode benannt ist) durchführen.
· Bewohnerin schwitzt stark, worauf die Kleidung und Belüftung des Raumes abgestimmt werden sollten.
AEDL 4 Sich pflegen können
· Bewohnerin kann die Körperpflege nicht mehr eigenständig ausführen, weshalb sie komplett von 2 Pflegekräften übernommen wird
· Der Ehemann der Bewohnerin möchte und wird mit in die Pflege einbezogen.
· Bewohnerin wird 2x im Monat geduscht.
· Bewohnerin anleiten und ermutigen sich das Gesicht selbstständig zu waschen.
· Die Selbstständigkeit der Bewohnerin soll gefördert und erhalten werden.
· Bewohnerin fühlt sich durch die Körperpflege der Pflegekräfte gepflegt und wohl.
· Bewohnerin besitzt Zahnprothesen, welche von ihrem Mann eingesetzt und gepflegt werden.
· Bewohnerin hat intakte Mundschleimhaut durch tägliche Pflege.
· Bewohnerin hat trockene Haut, welche täglich eingecremt wird.
· Bewohnerin hat besonders an den Unterschenkeln trockene und schuppige Haut. Die Hautschuppen werden bei der Pflege entfernt und die Unterschenkel danach eingecremt.
· Bewohnerin bekommt schnell Intertrigo unter der linken Achsel.
· Intertrigoprophylaxe daher regelmäßig durchführen.
· Bewohnerin ist anfällig für Pilzerkrankungen im Intimbereich. Deshalb den Intimbereich gut beobachten und mehrmals täglich pflegen.
· Bewohnerin legt wert auf ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild.
· Bewohnerin hat in der Norton-Skala 21 Punkte. Die Norton-Skala dient der besseren Erkennung von Dekubitusgefahr einer Person. Die Bewohnerin ist dekubitusgefährdet.
· Ulcus cruris (ein Geschwür am Unterschenkel, was auch als offenes Bein bezeichnet wird) und Dekubitus wird durch Lagern, Wechseldruckmatratze und tägliches Eincremen der Beine vermieden.
AEDL 5 Essen und Trinken können
· Bewohnerin empfindet kein Sättigungsgefühl, weshalb sie übergewichtig ist.
· Bewohnerin hat einen BMI von 35.
· Bewohnerin bekommt außerhalb des Hauses zusätzlich Essen von ihrem Mann, weshalb dieser BMI zustande kommt.
· Bewohnerin soll von den Pflegekräften zur Diät motiviert werden.
· Bewohnerin nimmt Frühstück und Mittagessen im Bett zu sich. Den Kaffee und das Abendbrot nimmt sie im Rollstuhl innerhalb des Speisesaales zu sich.
· Die Mahlzeiten der Bewohnerin werden Mundgerecht zubereitet.
· Das Frühstück nimmt die Bewohnerin eigenständig zu sich und die restlichen Mahlzeiten reicht ihr Ehemann ihr an.
· Bewohnerin trinkt aus einem Schnabelbecher, da es aus einem offenen Gefäß nicht mehr möglich ist.
· Bewohnerin nimmt ausreichend Flüssigkeit zu sich.
· Bewohnerin hat eine PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie ist ein endoskopisch angelegter direkter Zugang zum Magen, der die Bauchwand durchdringt und der bei Patienten mit Schluckstörungen unterschiedlichster Ursache die künstliche Ernährung über lange Zeit ermöglicht.), welche nicht verwendet wird.
· PEG wird Montag, Mittwoch und Freitag kontrolliert, gesäubert und neu verbunden.
AEDL 6 Ausscheiden können
· Bewohnerin ist Harninkontinent und hat seit Mai 2004 einen suprapubischen Blasenkatheter (er wird durch die Bauchdecke invasiv oberhalb des Schambeins in die Harnblase eingeführt.)
· Der suprapubische Blasenkatheter wird bei Bedarf mit einer Kochsalzlösung gespült und gereinigt und nicht verbunden, es sei denn die Eintrittsstelle ist entzündet.
· Bewohnerin ist Stuhlinkontinent, weshalb bei jeder Pflegetätigkeit, Lagerung oder Mobilisation die Vorlage kontrolliert und gegebenenfalls der Intimbereich gesäubert wird.
· Besonders morgens und abends führt die Bewohnerin häufig ab.
AEDL 7 Sich kleiden können
· Bewohnerin benötigt Hilfe von ihrem Ehemann oder den Pflegekräften bei der Kleiderauswahl.
· Die Pflegekräfte übernehmen komplett das an- und ausziehen der Bewohnerin.
· Die Bewohnerin wird witterungsgerecht angekleidet.
· Die Bewohnerin fühlt sich wohl in ihrer Kleidung.
AEDL 8 Ruhen und Schlafen können
· Die Bewohnerin hat einen gestörten Schlaf und erhält deshalb Schlafmittel.
· Auf ausreichend Ruhezeiten der Bewohnerin achten.
· Bewohnerin wird schnell im Rollstuhl müde, deshalb maximal 5Stunden am Tag mobilisieren.
· Bewohnerin ist sehr ausgeglichen und stets gut gelaunt.
AEDL 9 Sich beschäftigen können
· Bewohnerin musste aufgrund ihrer Erkrankung ihre Hobbys aufgeben.
· Bewohnerin kann sich nicht selber beschäftigen, was deshalb der Ehemann und das Pflegepersonal übernehmen.
· Die Bewohnerin kann sich nicht über längere Zeit konzentrieren.
· Die Bewohnerin nimmt gerne an Festen und anderen Veranstaltungen teil.
· Aufgrund der Mobilisation in den Rollstuhl kann sie an Festen und anderen Veranstaltungen teilnehmen. Außerdem hält sie so den Kontakt zu den anderen Bewohnern.
· Bewohnerin ist sehr kontaktfreudig und sucht stets das Gespräch.
· Der Ehemann geht täglich mit der Bewohnerin spazieren.
· Die Bewohnerin singt gerne und geht gerne spazieren.
AEDL 10 Sich als Mann/Frau fühlen können
· Bewohnerin akzeptiert sowohl männliches als auch weibliches Pflegepersonal.
AEDL 11 Für eine sichere Umgebung sorgen können
· Bewohnerin ist teilweise örtlich und zeitlich desorientiert.
· Bewohnerin vergisst eigenständig ihre Medikamente zu nehmen, weshalb sie ihr gestellt und angereicht werden.
· Bewohnerin kann nicht eigenständig Gefahren und Probleme erkennen und einordnen.
· Bewohnerin ist sehr unruhig und macht teilweise unkontrollierte Bewegungen, weshalb sie eine Bettgitterverordnung hat.
· Das Pflegepersonal muss regelmäßig die Sturzprophylaxe durchführen.
· Die Bewohnerin fühlt sich durch das Pflegepersonal und ihren Ehemann geschützt und sicher.
AEDL 12 Soziale Bereiche sichern können
· Den täglichen und engen Kontakt zu ihrem Ehemann beibehalten.
· Die Bewohnerin täglich mobilisieren, damit ihre Kontakte aufrecht erhalten werden.
· Den Ehemann der Bewohnerin in die Pflege und den Aktivitäten mit einbeziehen. Es ist der Wunsch der Bewohnerin und des Ehemannes.
AEDL 13 Umgang mit existentiellen Erfahrungen
· Die Bewohnerin hat große Freude an ihrem Leben.
· Die Bewohnerin hat Angst vor der Einsamkeit.
· Die Bewohnerin hat großes Interesse an ihrem Umfeld.
· Die Bewohnerin sieht trotz ihrer Krankheitsgeschichte keinen großen Verlust an Lebensqualität.
3.) Welche Ziele werden mit der Pflegemaßnahme verfolgt?
· Ich habe mich für die belebende Waschung entschieden, da die Bewohnerin meist einen müden Eindruck macht. Außerdem möchte ich ihren Kreislauf und die Durchblutung der Bewohnerin anregen.
· Ich möchte eine ganzheitlich orientierte Pflege durchführen, also eine Pflege orientiert auf Körper, Seele und Geist
· Ich möchte für eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens sorgen, weshalb ich mich für die belebende Waschung entschieden habe. Ich möchte erreichen, dass Frau L. dadurch nicht mehr ganz so schläfrig ist und munterer in den Tag geht.
· Außerdem möchte ich dass sie sich gepflegt und wohl fühlt.
· Desweiteren möchte ich sie dazu ermuntern sich wieder etwas eigenständiger zu waschen, zum Beispiel das Gesicht und den Oberkörper.
· Die Maßnahme soll auch dazu führen das sich ihr Selbstwertgefühl steigert, weil sie danach frisch ist.
· Es soll ihren Hygienestandard aufrecht erhalten.
· Ich möchte erreichen dass ihr Kreislauf angeregt wird.
· Ich möchte auf den Zustand der Haut achten, also ob sie intakt ist oder ob Auffälligkeiten vorhanden sind.
· Ich möchte zur Erhaltung einer intakten Haut beitragen.
· Ich möchte ihre Bedürfnisse und Verlangen berücksichtigen, die sie allgemein und vor allem an dem Morgen hat.
· Ich möchte die Pneumonieprophylaxe durchführen, indem ich sie ermutige ein Lied zu singen.
· Ich werde die Dekubitusprophylaxe durchführen, indem ich sie drehe und lager.
· Ich möchte mit ihr zusammen die Kontrakturenprophylaxe durchführen, indem ich sie dazu anrege ihre Gelenke zu bewegen und indem ich sie ermutige mir bei der Pflegetätigkeit zu helfen.
· Ich werde die Gelenke ihres gelähmten Beines und ihres gelähmten Armes durchbewegen.
· Ich werde durch die Mithilfe einer Pflegeassistentin und durch hochziehen des Bettgitters die Sturzprophylaxe durchführen.
· Ich werde die Exsikoseprophylaxe durchführen, indem ich der Bewohnerin nach der Pflegetätigkeit etwas zu trinken anreiche und ihr einen gefüllten Schnabelbecher in ihrer Reichweite hinstelle, auf den ich sie aufmerksam mache.
· Ich werde die Dehydratationsprophylaxe (Dehydrationsprophylaxe) durchführen, indem ich darauf achte ob die Bewohnerin Diarrhoe (Durchfall) oder einen anderen Grund für größeren Flüssigkeitsverlust hat.
· Ich werde die Thromboseprophylaxe durchführen, indem ich in Richtung des Herzen wasche, die Bewohnerin drehe und lager und ihre Beine, Füße, Arme und Hände bewege.
· Ich möchte erreichen, dass die Bewohnerin keine weiteren Erkrankungen oder Beeinträchtigungen bekommt.
· Die Bewohnerin soll ihre gelähmte linke Seite durch meine Maßnahmen wieder wahrnehmen und sie eventuell auch wieder etwas spüren.
· Die Bewohnerin soll das Gefühl erlangen, dass sie ernst genommen und akzeptiert wird.
· Ich möchte die Bewohnerin in meine Pflegetätigkeit mit einbeziehen und ihre Wünsche berücksichtigen und in die Pflege mit einbeziehen.
4.) Beschreibung der Pflegemaßnahmen und Begründung der einzelnen Handlungen, mit Berücksichtigung der Prophylaxen
· Arbeitsmaterialien zusammenstellen => 1Waschschüssel, 1Abfallbehälter, 1Schmutzwäschebehälter, 3Handtücher, 2Waschlappen, einige Einmalwaschlappen, Einmalhandschuhe, Händedesinfektionsmittel, Waschlotion, Hautcreme (Bodylotion), Pflegeartikel (Deodorant, etc.), Kamm oder Bürste, kleiner Handspiegel, frische Kleidung, neues Inkontinenzmaterial, Urinflasche (zum entleeren des suprapubischen Blasenkatheterbeutel), gegebenenfalls neue Bettwäsche.
· Arbeitsfläche vorbereiten, also alle Pflegeartikel geordnet und griffbereit hinstellen, damit nicht lange gesucht werden muss.
· Angenehme Zimmertemperatur herstellen, indem das Fenster geschlossen wird und eventuell die Heizung eingeschaltet wird. Das Fenster wird wegen der Zugluft geschlossen und die Heizung wird wegen eventueller Kühle im Raum eingeschaltet. Die Bewohnerin sollte während der Pflegetätigkeit nicht frieren, was auch schon als Pneumonieprophylaxe gilt.
· Empfang von Frau Danielmeier mit anschließender mündlicher Übergabe der Bewohnerin.
· Mit der Dokumentation zum Zimmer der Bewohnerin gehen.
· Vor betreten des Zimmers der Bewohnerin desinfizieren sich die Pflegeassistentin und ich uns die Hände und lassen es 30Sekunden lang einwirken. Dies dient dem Schutz gegen Keimverschleppung. Nachdem Einwirken sind unsere Hände Keimfrei und wir können die Pflege beginnen.
· Nun klopfen wir an die Zimmertür der Bewohnerin und öffnen diese. Das anklopfen ist Pflicht, damit die Bewohnerin sich nicht erschreckt.
· Beim betreten des Zimmers begrüße ich die Bewohnerin und schalte die Anwesenheitslampe ein, damit niemand während der Pflegetätigkeit das Zimmer betritt und die Bewohnerin nicht in eine unangenehme Situation gerät. Es dient dem Schutz der Intimsphäre.
· Frau L. wird jetzt noch einmal richtig begrüßt und ich erkläre ihr mein Vorhaben und stelle die anwesenden Personen vor, damit die Bewohnerin weiß wer alles anwesend ist und was nun mit ihr passiert.
· Ich werde Frau L. über jeden Schritt (jede Maßnahme) den ich durchführe informieren, damit sie weiß was passiert und welchen Grund diese Maßnahme hat. Sie soll sich schließlich sicher, geborgen und mit einbezogen fühlen.
· Jetzt werden die Vorhänge an den Fenstern geschlossen, damit niemand hineingucken kann. Der Sichtschutz dient dem Schutz der Intimsphäre.
· Jetzt gehe ich ins Badezimmer und lasse ca. 38Grad Celsius warmes Wasser in die Waschschüssel, wobei ich aber die Waschlotion noch weg lasse.
· Bevor ich jedoch fortfahre, frage ich die Bewohnerin, ob die Wassertemperatur für sie angenehm ist und bessere diese gegebenenfalls aus.
· Als nächstes fahre ich das Bett auf die richtige Höhe, um ein rückengerechtes Arbeiten zu gewähren. Hierbei richte ich mich nach der kleineren Pflegeperson von der Höhe des Bettes.
· Das Bettgitter wird auf beiden Seiten nach unten gemacht, damit wir auch auf jeden fall rückengerecht arbeiten können.
· Beim entfernen vom Bett muss es stets wieder hochgezogen werden, es sei denn es wird sich mit der zweiten Pflegekraft abgesprochen, das sie aufpasst. Es dient der Sturzprophylaxe.
· Ich entferne die Lagerungskissen und lege sie auf einen Stuhl. Es ist angenehmer und sinnvoll beim drehen und waschen. So stören sie nicht und können auch nicht nass werden.
· Bevor das Gesicht der Bewohnerin gewaschen wird, lege ich ihr ein Handtuch als Bettschutz unter den Kopf. Das Bett sollte schließlich trocken bleiben.
· Jedes Mal bevor ich eine neue Körperregion wasche, reinige ich den Waschlappen in der Waschschüssel. Ich werde jedes Mal mit frischem Wasser die Bewohnerin waschen, um den Hygienestandard und das Wohlbefinden der Bewohnerin nicht zu schwächen.
· Das Gesicht wasche ich nur mit warmen Wasser ohne Waschlotion oder anderen Reinigungsmitteln. Wenn die Bewohnerin möchte, kann sie sich das Gesicht eigenständig waschen. Hierzu möchte ich sie motivieren und anleiten. Dadurch soll sie ihre Eigenständigkeit behalten.
· Sollte ich die Gesichtspflege übernehmen, wasche ich zuerst das von mir entfernte Auge von außen nach innen und dann das andere Auge genauso. Danach wasche ich die entfernte Gesichtshälfte und dann die naheliegende Gesichtshälfte. Zum Schluss wasche ich das entfernte Ohr und das andere Ohr und die Nase. Ich wasche zuerst die entfernte Gesichtshälfte, damit kein Schmutzwasser wieder auf die frisch gepflegten Gesichtsstellen tropfen kann.
· Das abtrocknen geschieht in derselben Reihenfolge.
· Nach der Gesichtspflege gebe ich etwas Waschlotion in das Wasser hinein. Ich gebe so wenig wie möglich und so viel wie nötig hinein. Dies dient der besseren Körperhygiene und dem angenehmeren Geruch. Die Bewohnerin soll schließlich auch riechen können, dass sie gewaschen wurde. Dies steigert das Wohlbefinden der Bewohnerin.
· Jetzt ziehe ich die Bettdecke bis ungefähr zum Bauchnabel weg, damit wir gemeinsam der Bewohnerin das Nachthemd und Unterhemd ausziehen können.
· Das Nacht- und Unterhemd lege ich in den Schmutzwäschebehälter, wegen der Hygiene und den Keimen.
· Da ich die Körperpflege übernehme, lege ich ihr erst einmal ein Handtuch unter den von mir entfernten Arm und bitte sie diesen etwas anzuheben. Das Handtuch dient wieder dem Bettschutz vor Nässe.
· Sollte sie ihren Arm nicht anheben, bitte ich meine Kollegin ihn etwas anzuheben, damit ich den Arm besser waschen kann.
· Ich wasche ihr erst die Hand und die Finger und bewege dabei ihre Gelenke durch. Das durchbewegen der Gelenke geschieht wegen der Kontrakturenprophylaxe, welche berücksichtigt wird.
· Als nächstes wasche ich ihr den Unterarm und Oberarm bis zur Schulter. Das geschieht Herzwärts gegen den Haarstrich. Also von unten nach oben. Hierbei bewege ich aufgrund der Kontrakturenprophylaxe wieder ihre Gelenke im Ellenbogen und in der Schulter durch.
· Da in der Achselregion mehr Schweiß und Geruch entsteht, wasche ich diese Region besonders sorgfältig. Es dient dem Wohlbefinden der Bewohnerin.
· Das Abtrocknen geschieht wie die Waschung auch Herzwärts gegen den Haarstrich.
· Jetzt nehme ich das Handtuch unter ihrem Arm weg und lege es unter den mir nahegelegenen Arm. Dieser Arm weist Kontrakturen auf, weshalb ich ihn vorsichtig wasche und bewege, damit die Bewohnerin keinerlei Schmerzen verspürt. Das Handtuch ist wieder als Bettschutz vor Nässe vorgesehen.
· Ich wasche wieder zuerst die Hand und die Finger. Auch diesmal führe ich die Kontrakturenprophylaxe durch, indem ich die Gelenke vorsichtig bewege. Da sie schon Kontrakturen in dem Arm hat, dient die Kontrakturenprophylaxe hier nur als Maßnahme gegen das weitere verkürzen der Bänder, Sehnen und Muskeln.
· Dieser Arm wird wie der rechte Arm Herzwärts gewaschen. Dabei werde ich versuchen ihre Gelenke im Ellenbogen und in der Schulter zu bewegen. Ich werde sie nur so weit bewegen, dass die Bewohnerin keine Schmerzen empfindet. Ich werde versuchen nicht an die Schmerzgrenze heranzukommen oder besser gesagt darunter zu bleiben.
· Diese Achselregion wird sehr gründlich gewaschen und angeschaut, weil sich in dieser Achselregion sehr leicht Intertrigo bildet. Dadurch übe ich die Intertrigoprophylaxe aus.
· Ich trockne den Arm wieder so ab, wie ich ihn gewaschen habe.
· Nun wasche ich ihr den Oberkörper, vom Bauchnabel bis zum Halsanfang. Dies geschieht wieder in Herzwärtsrichtung, da ich mich für die belebende Waschung entschieden habe.
· Beim Waschen der Brust, sehe ich mir die Region unter Brust genau an, ob sie gerötet ist oder ob etwas anderes auffälliges zu sehen ist (Pilzerkrankung etc.). Es ist Intertrigoprophylaxe.
· Beim abtrocknen des Oberkörpers achte ich darauf, dass ich genauso abtrockne wie ich gewaschen habe, also Herzwärts.
· Bevor ich den Rücken der Bewohnerin wasche, creme ich ihr die Arme und den Oberkörper Herzwärts mit Körperlotion (Bodylotion) ein. Dies ist gut für die Körperrückfettung und für die Hautfeuchtigkeit. Es ist gut für die Hautregeneration.
· Nun drehe ich Frau L. mit Hilfe meiner Kollegin auf die rechte Seite, um ihr den Rücken zu waschen. Da mir meine Kollegin dabei hilft, wird hierbei im gewissen Maße die Sturzprophylaxe ausgeübt, weil wir für eine sichere Umgebung sorgen und die Bewohnerin sich sicherer fühlt. Sie bekommt dadurch das Gefühl vermittelt, dass sie nicht hinausfallen kann, weil noch jemand da steht und sie hält.
· Ich lege ihr ein Handtuch so unter die Seite, dass das Bett nicht nass werden kann, also als Bettschutz.
· Meine Kollegin hält die Bewohnerin etwas fest, damit sie sich während der Rückenwaschung sich nicht zurück auf den Rücken dreht.
· Den Rücken wasche ich natürlich auch herzwärts, von unten nach oben.
· Das Abtrocknen geschieht in derselben Art und Weise.
· Bevor die Bewohnerin wieder auf den Rücken gelegt wird, creme ich ihr diesen noch mit Bodylotion ein und entferne das Handtuch.
· Ich frage sie noch ob sie etwas Deo unter die Achseln haben möchte und sprühe es ihr wenn sie möchte dort hin. Dies steigert das Wohlbefinden der Bewohnerin und riecht noch angenehm.
· Damit ihr bei der weiteren Körperpflege nicht kalt wird, ziehen wir ihr jetzt ein Unterhemd und ein T-Shirt an. Das ist ein Teil von der Pneumonieprophylaxe.
· Wenn das Unterhemd und T-Shirt angezogen sind, ziehe ich ihre Decke wie eine „Ziehharmonika“ gefaltet weg. Ich lege sie so zusammen, dass die Innenseite der Decke innen bleibt und nur die Außenseite mich und den Stuhl, wo ich sie drauflege, berührt. Ich mache es wegen der Hygiene und den Keimen so.
· Ich bitte die Bewohnerin ihr rechtes Bein, also das von mir entfernte Bein, etwas anzuheben. Hierbei unterstützt meine Kollegin sie, damit es nicht so anstrengend für sie ist.
· Sobald sie das Bein angehoben hat, lege ich wieder ein Handtuch als Bettschutz unter ihr Bein.
· Ich wasche ihr Bein vom Knöchel bis zur Hüfte in Richtung des Herzen, wie vorher auch schon.
· Das Abtrocknen mache ich in der gleichen Weise und nehme anschließend das Handtuch unter ihrem Bein weg.
· Beim waschen bewege ich ihr Kniegelenk so gut es geht, oder lasse es sie selber bewegen. Es ist Kontrakturenprophylaxe und dient auch dem erhalt der Eigenbewegung.
· Jetzt bitte ich meine Kollegin das linke Bein, welches Kontrakturen hat, etwas anzuheben, damit ich es waschen kann.
· Ich lege das Handtuch als Bettschutz unter ihr Bein.
· Ich nehme den Waschlappen und wasche das Bein wieder Herzwärts, also belebend.
· Nachdem abtrocknen des Beines, was natürlich auch Herzwärts geschieht, nehme ich das Handtuch unter dem Bein weg.
· Für die Hautregeneration und dem Wohlbefinden, creme ich die Beine noch mit Bodylotion ein. Erst das entfernte Bein dann das mit mir nahegelegene Bein. Die geschieht wieder Herzwärts.
· Ich ziehe mir Einmalhandschuhe an, was ich als Eigenschutz und der Hygiene wegen mache.
· Ich lege ihr ein Handtuch unter den rechten Fuß, welches als Bettschutz dient.
· Nun wasche ich ihr den von mir entfernten Fuß, wobei ich sie wieder bitte das Bein, unter Unterstützung meiner Kollegin, etwas zu heben.
· Ich wasche ihr besonders gründlich die Zehenzwischenräume.
· Beim abtrocknen des Fußes achte ich darauf das die Zehenzwischenräume auch ganz trocken sind. Es ist auch eine Art Pneumonieprophylaxe und verhindert die Bildung von Fußpilz und anderen Erkrankungen.
· Ich lege den Waschlappen und das Handtuch welches ich zum abtrocknen verwendet habe in den Schmutzwäschebehälter.
· Ich nehme mir einen neuen Waschlappen und ein neues Handtuch. Dies mache ich, um die eventuelle Übertragung von Fußpilz oder anderen Erkrankungen zu vermeiden.
· Als letzte Pflegemaßnahme bei der Waschung, lege ich ihr das Handtuch unter den linken Fuß, welcher Kontrakturen vorweist.
· Meine Kollegin hebt ihr das Bein etwas an, damit ich den Fuß waschen kann.
· Ich nehme mir einen neuen Waschlappen und ein neues Handtuch.
· Ich wasche wieder besonders gründlich die Zehenzwischenräume.
· Beim abtrocknen achte ich auch wieder darauf, dass die Zehenzwischenräume ganz trocken sind.
· Ich lege den Waschlappen und das Handtücher in den Schmutzwäschebehälter.
· Die Einmalhandschuhe ziehe ich auch aus und verwerfe sie in den Abfallbehälter.
· Jetzt ziehe ich der Bewohnerin noch Strümpfe an. Ich ziehe ihr keine Hose etc. an, da sie noch im Bett bleibt und erst zum Nachmittag mobilisiert wird. Würde ich sie komplett anziehen wäre es zu warm und sie würde unnötig schwitzen und sich unwohl fühlen.
· Bevor ich das Handtuch welches als Bettschutz diente in den Schmutzwäschebehälter lege, lege ich es ihr noch einmal unter den Kopf.
· Ich kämme ihr die Haare und damit keine Haare auf das Bett fallen, habe ich ihr das Handtuch unter den Kopf gelegt. Es dient also ein letztes Mal als Bettschutz.
· Indem ich darauf achte ob die Bewohnerin sehr stark schwitzt oder durchfall (Diarrhoe) hat, wende ich die Dehydrationsprophylaxe (Dehydratationsprophylaxe) an.
· Bevor ich die Waschschüssel entleere lege ich das Handtuch in den Schmutzwäschebehälter.
· Jetzt ziehen meine Kollegin und ich jeweils unser Bettgitter hoch, welches die Sturzprophylaxe ist.
· Ich nehme die Waschschüssel und entleere sie in der Toilette im Badezimmer.
· Ich ziehe mir erneut Einmalhandschuhe an und nehme mir die Urinflasche. Die Einmalhandschuhe sind wegen der Hygiene und dem Eigenschutz wichtig.
· Ich nehme mir den Urinbeutel vom Suprapubischen Blasenkatheter und entleere diesen in die Urinflasche.
· Sobald er leer ist nehme ich mir ein Stück Toilettenpapier und wische den letzten Tropfen Urin vom Entleerungshahn ab.
· Ich hänge den Urinbeutel ans Bett, unterhalb des Blasenniveaus.
· Die Urinflasche entleere ich in der Toilette der Bewohnerin und lege sie zu den anderen Gegenständen, die ich beim verlassen des Raumes mitnehmen muss.
· Bevor ich mit der Nachbereitung (dem Aufräumen) beginne, frage ich die Bewohnerin, ob sie nochmals ihre Gelenke eigenständig durchbewegen kann und ob sie etwas singen möchte. Dies dient der Pneumonieprophylaxe und der Kontrakturenprophylaxe.
· Während sie dieses hoffentlich ausführt, räume ich alles was ich mitnehmen muss zusammen und lege ihre Pflegeprodukte wieder im Badezimmer an ihren Platz.
· Ich wische die Arbeitsfläche noch mit einem Einmalwaschlappen ab.
· Nachdem die Bewohnerin ihre Übungen ausgeführt hat, lagern wir sie noch gemäß Lagerungsplan und decken sie wieder zu. Das Lagern dient der Dekubitusprophylaxe.
· Ich fahre das Bett nach unten in eine für die Bewohnerin angenehme Stellung, damit die Sturzgefahr vermieden wird. Also als Sturzprophylaxe.
· Jetzt ziehe ich die Vorhänge auf und mache das Fenster auf, damit frische Luft in das Zimmer gelangt.
· Ich bedanke mich bei der Bewohnerin und frage sie, ob alles zu ihrer Zufriedenheit verlaufen ist.
· Anschließend desinfiziere ich mir die Hände und lasse es 30 Sekunden lang einwirken.
· Ich reiche der Bewohnerin noch etwas zu trinken. Dies dient der Exsikoseprophylaxe.
· Ich verabschiede mich freundlich bei ihr und nehme alles was ich mitnehmen muss (Schmutzwäsche, Müll, Dokumentation) mit und verlasse das Zimmer.
· Beim herausgehen schalte ich das Licht und die Anwesenheitslampe aus.
· Ich bringe die Schmutzwäsche in die dafür vorgesehenen Behälter, entsorge den Müll und stelle die Waschschüssel in den Spülautomaten.
· Ich desinfiziere mir ein letztes Mal die Hände und lasse es wieder 30 Sekunden einwirken.
· Ich unterzeichne meine Dokumentation.
· Ich gehe mit Frau Danielmeier und meiner Kollegin in das Dienstzimmer, wo die Nachbesprechung (Reflexion) stattfindet.
· Im Vorfeld habe ich die Intimpflege schon durchgeführt.
· Ich habe mir Einmalhandschuhe angezogen.
· Ich habe der Bewohnerin die alte Inkontinenzvorlage entfernt und ihr den Intimbereich gewaschen.
· Dann habe ich ihr eine neue Inkontinenzvorlage angelegt und eine Unterhose darüber angezogen.
· Anschließend habe ich die Einmalhandschuhe, die alte Inkontinenzvorlage und die Unterhose in die dafür vorgesehenen Behälter gebracht.
· Außerdem wird die Mundpflege von ihrem Ehemann durchgeführt, der dies so möchte. Deshalb führe ich bei der Bewohnerin keine Mund- und Zahnpflege durch.
· Da diese Bewohnerin gerne mit „Du“ angesprochen werden möchte, kann es vorkommen dass ich sie mit „Du“ anrede. Teilweise reagiert sie auf „Sie“ nicht. Ich werde versuchen die Bewohnerin mit „Sie“ anzusprechen. Sollte sie nicht reagieren oder es wünschen, werde ich sie mit „Du“ ansprechen, wie wir es sonst auch machen. Ich bitte um Ihr Verständnis.